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Tier des Monats März - der sibirische Uhu

Der sibirische Uhu (lat. Bubo bubo sibiricus) ist die größte Unterart des Uhus. Zu finden ist er, wie der Name schon vermuten lässt, in Sibirien und Russland. Sie bewohnen offene und bewaldete Habitate sowie felsige Hänge, Steinbrüche und auch offene Steppen. Sie sind oft in der Nähe von Gewässern anzutreffen. Auch in Mittelgebirgen und in mittleren Lagen in Hochgebirgen sind sie nicht selten verbreitet. Die Weibchen können bis zu 75 Zentimeter groß werden, die Männchen sind etwas kleiner, sie werden bis zu 3 Kg schwer. Sie haben eine Flügelspannweite von 170 Zentimeter und können ihren Kopf um 270 Grad drehen. Es ist zwar ein weit verbreitetes Gerücht, dass Eulen ihren Kopf um 360 Grad drehen können, doch das stimmt nicht. Ihre bevorzugte Nahrung ist Fleisch, wie Vögel oder Kleinsäuger, welche sie nachts auf offenen und leicht bewaldeten Landschaften jagen. Nicht umsonst trägt er den Beinamen ,,Herrscher der Nacht“. Der deutsche Name des Uhus leitet sich von seinem Balzruf ab, welcher als ,,Schuhu“ durch die Wälder klingt. Tagsüber sitzen Uhus oft in Felsnischen oder auf Ästen, nehmen aber gelegentlich auch gerne ein Sonnen- oder Sandbad. Die meisten Uhus schlüpfen im April, der Schlupf kann bis zu einem Tag lang andauern. Meistens legen weibliche Uhus zwei bis vier Eier, welche, wenn es gut läuft, alle schlüpfen. Als Felsenbrüter bauen sie ihr Nest vorzugsweise in Felsspalten. Mit 16 Tagen können die kleinen Uhus stehen. Das
Brutpaar versorgt die Junguhus fünf Monate lang, danach sind sie auf sich alleine gestellt. Nur 3 von 10 Uhus überleben das erste Lebensjahr. Todesursachen sind andere Beutegreifer, wie Steinadler oder Marder, aber auch der Mensch. Trotz der hohen Sterblichkeitsrate können Sibirische Uhus bis zu 25 Jahre alt werden, in Zoos sogar bis zu 50 Jahre.

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