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Ostern- ein besonderes Fest und ein langes Wochenende mit der ganzen Familie

Aber Stopp! Ostern besteht aus weit mehr als einem langen Wochenende. Dieser Artikel soll euch die Jerusalemer- bzw. die Kar-Woche vorstellen.

 

 

 

Alles beginnt am Freitag der Woche vor Ostern. Jesus und seine Anhänger, die Jünger genannt werden, sind auf dem Weg nach Jerusalem. Unterwegs in Jericho treffen sie auf einen Blinden. Dieser hat von Jesus’ Gabe gehört und möchte nun von seiner Blindheit befreit werden. Genau das passiert auch, durch seinen Glauben an Gott.

 

Am darauffolgenden Samstag ist Sabbatruhe in Jericho. Für die Juden ist der Sabbat/Samstag ein heiliger Tag, an welchem nicht gearbeitet werden darf.

 

Es folgt der Palmsonntag. An diesem Tag erreichen Jesus und seine Jünger Jerusalem. Während des Einzuges in die Stadt reitet er auf einem Füllen und man fächert ihm mit Palmwedeln Luft zu, als wäre er ein König. Dieser Einzug wird an manchen Orten heute noch zelebriert.

 

Am Montag lernen die Jünger und Jüngerinnen einen zornigen und wütenden Jesus kennen. Er verflucht einen Feigenbaum und Händler, die in einem Tempel ihre Wahre verkaufen wollen. Die Mitmenschen bekommen deshalb Angst vor ihm und wollen ihn umbringen. Aufgrund dessen erfolgen am Dienstag verschiedene Auseinandersetzungen in Jerusalem.

 

Der Mittwoch der Jerusalemer Woche erbringt dann den Todesbeschluss und Judas, ein Jünger von Jesus, begeht einen großen Verrat an Jesus in dem er ihn den Behörden ausliefert.

 

Unabhängig davon findet am Gründonnerstag die friedliche Mahlvorbereitung vom anstehenden Abendmahl statt. Es wird Lamm geben. Dieses Essen von Jesus mit seinen zwölf „Hauptjüngern“ wird sein letztes Abendmahl sein. In diesem Kontext kündigt er auch den Verrat an sich selbst mit den Worten “einer von euch wird mich verraten“ an.

 

Der Karfreitag ist wortwörtlich Jesus‘ Todesschlag. In aller Frühe wird er an Pilatus ausgeliefert, ca. um 9:00 Uhr wird er gekreuzigt und um 12:00 Uhr überkommt Jerusalem eine unglaubliche Finsternis. Gegen 15:00 Uhr verstirbt Jesus aus Nazareth und am selben Abend noch wird er Bestattet.

 

Nun ist wieder Samstag und obwohl es ein freier Sabbat ist, wird er im ‚Vater Unser’ mit folgenden Worten gewürdigt: „Herabgestiegen in das Reich des Todes.“ Ich persönlich finde, dass es die Grabesruhe Jesus‘ an diesem Tag ganz gut beschreibt.

 

Erst nun folgt der eigentliche Ostersonntag, an dem wir uns auf die Suche nach Schokolade und Leckereien machen, die der Osterhase jährlich versteckt. An diesem Tag sollen Frauen an das Grab ihres Heiland Jesus Christus gegangen sein. Dort, so erzählt man es sich, fanden sie ein leeres und geöffnetes Grab auf. Die Christen sind deshalb davon überzeugt, dass Jesus von den Toten auferstanden ist.

 

Auch wenn die Jerusalemer Woche nun vorbei ist, gibt es natürlich noch den freien Ostermontag. Deshalb wünschen wir allen unseren Lesern nun frohe Ostern und einen tollen Ostermontag!

 

von Sophie T.

 

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