Am Freitag, dem 29.01.2021 hätte wieder der alljährliche Tag der offenen Tür am Kant durchgeführt werden sollen. Durch die Pandemie kann aber auch dieser leider nicht wie gewohnt statt finden. Umso mehr freuen wir uns auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: „Entschuldige, wo sind denn hier die Toiletten?“, „Wo finde ich denn bitte die Aula?“, oder „Wie viel Kostet ein Crêpe?“.
Um dennoch ein wenig „Tag der offenen Tür-Feeling“ zu bekommen, haben wir, natürlich unter Corona-Bedingungen, ein kurzes Interview mit Frau Palluch geführt.
ProvoKant: Was ist das Besondere für Sie an dem “normalen” Tag der offenen Tür?
Frau Palluch: Der traditionelle Tag der offenen Tür an unserer Schule ist eigentlich ein "kleines" Schulfest. Die fröhlich-aufgeregte Stimmung, das muntere Treiben, der Duft kulinarischer Genüsse und die vielen, vielen Gäste, die mit freundlichen Gesichtern durch das Haus streifen, begeistern mich immer sehr.
ProvoKant: Wie präsentieren wir unsere Schule dieses Jahr den Grundschülern und deren Eltern? Gibt es dieses Jahr eine Online-Variante?
Frau Palluch: Ja, auf unserer Homepage ist der Image-Film von Niyma Lipfert zu sehen, außerdem eine PPP zum Herunterladen. Live können wir für Fragen und Antworten in diesem Jahr leider nicht zur Verfügung stehen, da bleibt sicher vor allem telefonisch viel an Frau Körner und Frau Preller im Sekretariat hängen...
ProvoKant: Warum ist ein „Tag der offenen Tür“ überhaupt wichtig für SchülerInnen und LehrerInnen der besuchten Schule sowie für die BesucherInnen?
Frau Palluch: An diesem Tag präsentieren wir gemeinsam, also Schüler*Innen und Lehrer*Innen, die Ergebnisse unserer Arbeit. Dafür gibt es Lob, Anerkennung und viel Zuspruch. Das tut gut und beflügelt wieder für die weitere Arbeit. Es ist schön zu sehen, wenn die Kantianer stolz sind auf ihre Schule. Es verbindet uns.
Werbung brauchen wir für unsere Schule wohl nicht, wir haben einen guten Namen in der Stadt Leipzig und leider oft zu wenig Plätze für die vielen Bewerber...
ProvoKant: Denken Sie, dass sich der fehlende bzw. anders ausgetragene Tag der offenen Tür des Jahres 2021 auf die Anmeldungen zur 5. Klasse am Kant-Gymnasium negativ auswirken wird? Wenn ja/nein: Warum?
Frau Palluch: Ich glaube nicht, dass uns daraus ein Nachteil entsteht. Wir werden im kommenden Schuljahr drei neue 5. Klasen eröffnen. Das sind letztlich max. 84 Plätze. Erfahrungsgemäß werden ca. 30-40 Geschwisterkinder, die wir ja bevorzugt aufnehmen, angemeldet. Insofern bleibt nur eine überschaubare Anzahl an Plätzen übrig. Und wer den Image-Film erst einmal gesehen hat, der will nirgendwo anders hin! ;)
ProvoKant: Auch dieses Jahr wurden neue 5. Klassen an unserer Schule aufgenommen. Denken Sie, dass es durch die Corona-Verordnungen schwierig für die jungen Mitschüler ist, den Anschluss zu behalten und sich in der Schule, so zügig wie wir, wohl zu fühlen?
Frau Palluch: Das bereitet mir in der Tat große Sorge. Die Klassenleiter und ihre Stellvertreter sind besonders gefordert. Ein Schuleinstieg an einer neuen Schule und in einem neuen Klassenverband unter Bedingungen des Homeschoolings ist schwierig. Der persönliche Kontakt, auch über den Klassenverband hinaus, macht das Miteinander und das gemeinsame Schulleben aus. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir zumindest bis zum 14.12.2020 Schulbetrieb unter "Normalbedingungen" genießen konnten.
Bis zu den Osterferien wird es nun noch einmal schwierig. Wir werden mit einem "Wechselmodell" arbeiten, d.h., ein Teil der Schüler*Innen ist in der Schule und der andere lernt zu Hause. Aber auch aus der Erfahrung des letzten Jahres wissen wir, dass die kleinen Lerngruppen ihre Vorteile haben.
Und ich habe ja versprochen, wenn wir endlich wieder alle unbeschwert gemeinsam im Haus sein können, feiern wir eine Talentenacht!
Wir bedanken uns für die Beantwortung der Fragen bei Frau Palluch und freuen uns schon sehr auf die Zeit nach Corona und vor allem auf die Talentenacht!
Von Sophie T.
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