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Interview mit Aileen (12.Klasse) von der GTA „QueerTalk“

Die erste Frage wäre, wer seid ihr? Stellt euch einfach mal kurz vor.

 

Also wir sind die AG „Queer Talk“ und wir sind an der Schule, um Themen im queeren Bereich zu besprechen, Aktionen zu veranstalten, alles Mögliche. Wir sind für jede Idee offen und es ist auch jeder willkommen, also egal ob queer oder nicht. Es geht einfach darum so einen sicheren, offenen Bereich zu schaffen, für alle Leute, die halt Lust draufhaben.

 

 

 

Was war denn der Anlass für die AG? Gab es da ein spezifischen?

 

Ich weiß gar nicht, Frau Rochhausen hatte auf jeden Fall mit die Idee. Und da wir ja dieses Jahr die Sozialberaterin, Frau Binder, die den Schulclub betreut, bekommen hatten, dass wir da diese Idee umsetzten, weil das ja an verschiedenen anderen Schulen auch schon zustande gekommen ist und bei uns halt noch nicht. Das war irgendwie der Anlass, da man jetzt die Betreuungsperson hat und so einrichten kann.

 

 

 

Worum geht es bei der AG?

 

Siehe Vorstellung

 

Jeder kann sagen was er sich vorstellt, und es geht auch darum, dass man es selbst organisiert, dass man selber das machen kann worauf man halt Lust hat

 

 

 

Was habt ihr schon alles gemacht?

 

Na am Anfang haben wir uns erstmal so ein bisschen kennengelernt und haben dann verschiedene Sachen gemacht, also zum Beispiel haben wir eine Doku geschaut zum Thema Trans sein und dann halt auch immer diskutiert und sowas. Oder halt Erfahrungen einfach ausgetauscht, halt die Leute die queer sind, welche Erfahrungen man schon mit dem Umfeld gemacht hat. Genau und seit ein paar Wochen arbeiten wir an so einer Lehrerumfrage, die wir dann halt demnächst, irgendwann durchführen wollen online.

 

 

 

Freddy vom Reclam hat auch schon mal ne Lehrerumfrage durchgeführt und da haben wir uns auch schon so verständigt, also die ist auch mit dabei

 

Wir wollen uns demnächst auch mit anderen QueerTalk AG´s in anderen Schulen zusammenschließen oder austauschen, damit das alles ein bisschen vernetzter wird

 

 

 

Was können Mitschüler erwarten, wenn sie in die AG kommen?

 

Wen wollt ihr mit eurer Arbeit erreichen?

 

Es geht darum einfach generell mehr Toleranz und auch mehr Sichtbarkeit zu schaffen an der Schule, also vorallem an der Schule, das ist das Hauptziel. Einfach für alle die einen Anlaufort vielleicht auch brauchen, das die denn auch in der Schule haben, das ist ja auch immer ganz schön eigentlich. Wenn man sich dann Schulintern ein bisschen austauschen kann über die Erfahrungen. Aber prinzipiell geht es wirklich einfach darum so mehr Offenheit zu zeigen oder mehr Toleranz zu schaffen.

 

 

 

Warum haltet ihr diese Themen für wichtig? persönliche Motivation?

 

Persönliche Motivation ist ziemlich klar, weil eigentlich alle die dabei sind unter dieses queere Spektrum fallen. Fast alle haben nicht nur positive Erfahrungen gemacht bis jetzt aufgrund ihrer Sexualität oder Geschlechtsidentität. Und das ist ja mittlerweile irgendwie in Normalität übergegangen oder sein sollte. Und an der Schule: nicht alle Lehrer gehen damit so tolerant um, wie man das vielleicht erwartet und das ist eigentlich schon schade, weil vorallem die Schule einen ja auch sehr prägt. Es ist ja ein krass langer Zeitraum, den das einnimmt und das schon wichtig ist, dass man sich da auch gut aufgehoben fühlt.

 

 

 

Welche Botschaft wollt ihr vermitteln? In einem Satz

 

Mehr Sichtbarkeit und Toleranz an der Schule.

 

 

 

Was genau macht ihr bei den Treffen und was ist anders durch Corona?

 

Davor haben wir uns ja immer im Schulclub getroffen; donnerstags 16 Uhr und jetzt ist das einfach online bei Zoom, Donnerstag 16 Uhr, die die Zeit und Lust haben, variiert manchmal, es ist ja ein recht offenes Treffen

 

 

 

Wie viele seid ihr?

 

Ich weiß gar nicht genau, also es kommen auch Leute von außerhalb dazu. Es ist ja ab 7. Klasse und es sind so 7 bis 10 Leute.

 

 

 

Vielen Dank für das Interview.

 

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